Evangelische Trinitatisgemeinde am See

Losung für
Donnerstag, 24. April 2025

Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.

Psalm 13,6

Sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden.

Markus 7,37

Gottesdienste im April 2025

Monatsspruch für April 2025

Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?

Lukas 24,32

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten

Petershain Kollm See
06.04.2025
Judika
9:00 Uhr
Gottesdienst

mit Lektor D. Herzig
10:30 Uhr
Gottesdienst

mit Rüstzeitgruppe
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13.04.2025
Palmarum
--> 10:30 Uhr
Gottesdienst

mit Prädikant H. Bittner
10:30 Uhr
Gottesdienst

im Gemeindezentrum mit Pfarrer Bönisch
17.04.2025
Gründonnerstag
--> --> 19:30 Uhr
Tischabendmahl
anschließend gemeinsames Abendessen

im Gemeindezentrum mit Pfarrer Bönisch
18.04.2025
Karfreitag
9:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst

mit Sup. i. R. Dr. Th. Koppehl
10:30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst

mit Pfarrer Bönisch
15:00 Uhr
Kreuzweg

mit Pfarrer Bönisch
19.04.2025
Karsamstag/Osternacht
--> --> 21:00 Uhr
Feier der Hl. Osternacht
anschl. Beisammensein am Osterfeuer

mit Pfarrer Bönisch
20.04.2025
Ostersonntag
9:00 Uhr
Gottesdienst

mit Pfarrer Bönisch
10:00 Uhr
Gottesdienst

mit Rüstzeitgruppe und Bläsern
10:30 Uhr
Familiengottesdienst

mit dem Gottesdienstteam
anschl. Kirchencafe
21.04.2025
Ostermontag
--> --> 10:30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst

mit Pfarrer Jordanov
27.04.2025
Quasimodogeniti
9:00 Uhr
Gottesdienst

mit Pfarrer Bönisch
10:30 Uhr
Abschlussgottesdienst zur Osterbibelschule

mit Th. Brendel und Band
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Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?
Lukas 24,32

Eine Leidensgeschichte bei schönstem Wetter. Zwei Leute machen alles durch, was die Schmerzen so groß macht. Zwei sind unterwegs und leiden. An den Umständen. An „denen, da oben“. An verlorener Hoffnung. An unglaubwürdigen Geschichten, die ihnen aufgetischt werden. Und dann kommt ein dritter dazu, geht mit ihnen – und hat keine Ahnung. Weder von den Geschehnissen noch vom Zustand in ihrem Innern. Stellt er sich dumm oder hat er wirklich gar nichts mitbekommen? Schlimmer kann es nicht mehr kommen.

Eine Leidensgeschichte am Ostertag. Die zwei sind Jünger Jesu und gehen aus Jerusalem weg. Sie hatten erleben müssen, wie Jesus brutal am Kreuz starb. Sie hatten erleben müssen, wie die Mächtigen sich durchsetzen. Verrat, Geldgier, Intrigen, Lügen. Sie hatten ihre Zuversicht verloren, weil ihnen doch Jesus jeden Tag eine strahlende Zukunft vor Augen gemalt hatte – und jetzt das! Und dann kommen da noch Frauen – die doch ohnehin nur tratschen? – und sie behaupten, dass sie einen Engel gesehen hätten. Und dass Jesus nicht mehr im Grab liegen würde. Wollen sie mit solchem Gerede noch Salz in die Wunde streuen? Und dann der Fremde, der sich zu ihnen gesellt und sich dumm stellt. – Es ist Jesus selber.

Eine Leidensgeschichte. Der geheimnisvolle Fremde wird ihnen dann doch zu einem ganz willkommenen Begleiter. Er hört zu. Lässt sie mit ihrem Schmerz zu Wort kommen. Das tut gut. Bis er anfängt zu schimpfen! Die Leidensgeschichte geht also weiter: „O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?“ Heftig werden die beiden aus ihrem Gejammer gerissen. Aus dem tatsächlichen Leiden war ja längst ein Selbstmitleid geworden. Einnisten im Schmerz, sodass Trost nicht an sie herankommen kann. Nur eine klare, unmissverständliche und harte Anrede. Jesus hat den Mut dazu.

Ja, Jesus musste leiden. Er musste den Weg zum Kreuz gehen. Er musste sterben. Das ist grausam. Ohne Frage. Aber er hatte es selber doch mehrfach angekündigt. Sie wollten es nicht hören. Er hatte ihnen gezeigt, wie schon in den Worten des Alten Testaments der Bibel darauf hingewiesen wird. Sie wollten es nicht glauben. Wenn es einem gut geht, dann will man eben, dass das Gute nicht aufhört. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Was ist mit dem Blick für die Wirklichkeit?

Eine Leidensgeschichte führt zum Ostertag. Aber das ist nicht das Versagen Gottes oder ein Verlieren. Gerade dieses Leiden ist der Siegesweg Gottes, mit dem er selber den Tod besiegt. Der, der das Leben geschaffen hat, lässt es zu, dass er selber stirbt. Ein Widerspruch in sich. Und aus diesem Widerspruch kommt neues Leben. Denn der Schöpfer des Lebens bleibt nicht im Grab. Er geht in seine Herrlichkeit. Ganz gewiss. So wird Ostern. Langsam sackt die Botschaft bei den beiden Jüngern auf dem Weg. Und dann werden sie staunen: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?“ Ja, sie haben selber erlebt, dass Jesus lebt. Dass der Tod also keine Macht mehr hat. Das hat ihr Herz erreicht.

Herzlich grüßt
Ihr Pfarrer
Albrecht Bönisch