Evangelische Trinitatisgemeinde am See

Losung für
Freitag, 26. April 2024

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

Prediger 12,13

Jesus spricht: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft. Das andere ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

Markus 12,29-31

Aktuelles

Stellenausschreibung der Evangelischen Kirchengemeinde Reichwalde

Gemeindepädagoge
Stellenausschreibung

Gottesdienste im Mai 2023

Monatsspruch für Mai 2023

Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.

Sprüche 3,27

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten

Petershain Kollm See
07.05.2023
Kantate
--> --> 10:30 Uhr
Familiengottesdienst
14.05.2023
Rogate
9:00 Uhr
Gottesdienst

mit Pfarrer Bönisch
14:00 Uhr
Gottesdienst und Taufe

mit Pfarrer Bönisch
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18.05.2023
Christi Himmelfahrt
10:30 Uhr
Gottesdienst auf dem Berg

mit Pfarrer Bönisch
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21.05.2023
Exaudi
10:30 Uhr
Gottesdienst / Konfirmation und Abendmahl

mit Pfarrer Bönisch
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28.05.2023
Pfingstsonntag
--> --> 10:30 Uhr
Gottesdienst / Konfirmation und Abendmahl

mit Pfarrer Bönisch
Projektchor
29.05.2023
Pfingstmontag
10:30 Uhr
Gottesdienst auf dem Monumentberg

mit SELK und allen Gemeinden des Sprengels, anschl. Mittagessen

An folgenden Terminen findet jeweils Kindergottesdienst statt: 14.05.23 in Kollm, 21.05.23 in Petershain, 28.05.23 in See.


Monatsspruch Mai 2023

Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprüche 3,27

Sprüche haben Hochkonjunktur. Fromme Sprüche, schlaue Sprüche und natürlich auch dumme Sprüche. Die muss man sich manchmal anhören. Manchmal kann ich da gut drüberstehen. Wie das eben bei Floskeln so ist. Das sagt man eben so. Ob man es auch so meint? –

Auch die Bibel ist voller Sprüche. Wie viele davon sind schon Taufsprüchen, Konfirmationssprüchen oder Trausprüchen geworden? Das machen wir eben in der evangelischen Kirche so. Ob wir die Sprüche dann aber ernstnehmen? –

Ein ganzes Buch der Bibel ist nicht nur voller Sprüche, sondern heißt auch so: Das Buch der Sprüche. Sprichwörter gibt es da zu lesen, gesammelte Lebensweisheiten. Ein Spruch daraus ist unser Monatsspruch für den Mai: „Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.“

Es könnte eine typisch christliche Floskel sein: Gutes tun. Gewiss kein dummer Spruch. Aber ist das viel wert? Wer sollte etwas dagegen haben? Doch es bleibt sehr allgemein. Wird es dann nicht belanglos?

Doch der Spruch beginnt anders: „Weigere dich nicht…!“ – Muss ich mir das gefallen lassen? Als ob ich doch etwas dagegen hätte. Als ob ich Bedürftige nicht nur übersehen würde, sondern sie tatsächlich ganz bewusst links liegen lassen: Du kriegst nichts! Als ob ich mir dafür Gründe ausdenken würde: Der ist nur faul, der kann selber arbeiten. Der hat hier gar nichts zu suchen, und dann bettelt er noch. Der versäuft doch sowieso alles. Als ob ich so denken würde… Doch, ich kenne diese Gedanken.

Aus frommen Gründen etwas Gutes verweigern – nach dem Motto: Entweder ganz oder gar nicht. Meine Hilfe so ja kein Tropfen auf den heißen Stein sein, nicht umsonst. Und das sind ja keine verwerflichen Gedanken. Aber vielleicht ist das selbstverständliche Gutes-Tun der Christen dann doch nur ein frommer Spruch?

Das Buch der Sprüche in der Bibel ist da nüchterner: „…wenn deine Hand es vermag“. Ich soll mir nicht zuerst Gedanken machen, wie weit meine Hilfe reicht. Und ob ich damit die Welt verändere. Sondern nur darum, ob ich etwas tun kann. Wenn ich kann – warum sollte ich das Gute zurückhalten? Und das heißt auch: Die Bibel verlangt von mir nicht etwas zu geben und dann selber zu wenig zu haben. Nur was ich vermag. Vielleicht ganz wörtlich, was meine Hand vermag. Wo ich ganz praktisch etwas Zeit und ein paar Handgriffe zur Unterstützung einsetzen kann. Nicht mehr. Keine Überbelastung. Und das bringt mich zu Nachdenken. Es ist sicher kein dummer Spruch.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer Albrecht Bönisch