Der Knecht Gottes sprach: Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
Jesaja 50,6
Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
Johannes 1,29
Christenlehre |
Montag: 1. und 2. Klasse 14:30-15:15 Uhr Dienstag: 3. und 4. Klasse 14:30-15:30 Uhr Dienstag: 5. und 6. Klasse 15:30 - 16:30 Uhr |
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Konfirmanden | 7. Klasse | montags 15:00 – 15:45 Uhr im Gemeindezentrum See |
8. Klasse | montags 16:00 –16:45 Uhr im Gemeindezentrum See | |
Kaffeestunde im GZ See | 17.11.2021 | nach dem Gottesdienst |
Frauenfrühstück | Mittwoch, 17.11.2021 | ab 8:30 Uhr im GZ Seee |
Männerfrühstück | Donnerstag, 18.11. | 8:30 Uhr im GZ in See |
Posaunenchor | freitags | 17:15 Uhr im GZ |
Gedanken zum Monatsspruch November:
Liebe Gemeinde,
in der letzten Strophe des Liedes „Der Mond ist aufgegangen“ heißt es:
„… Verschon uns, Gott, mit Strafen und lass uns ruhig schlafen, und unsern kranken Nachbarn auch.“ Genau diese
Worte haben mich immer besonders milde gestimmt.
Der (einfache) kranke Nachbar findet den Weg in ein Volkslied von Weltrang; plötzlich und unvermittelt wird nach vielen großen Worten von Strafe, Gott und Ruhe der kranke Nachbar zu Ehren gebracht; es sind die letzten Worte des Liedes. Als ob der Dichter uns sagen will: der (kranke) Nachbar ist mitunter wichtiger zu nehmen als große Gedanken von Welt, Jammer und Friede. An-dererseits: kann einem manchmal die Nähe von anderen Menschen, weil sie auf einen achten, zu viel werden?
Gibt es vielleicht Menschen, die nicht beachtet werden wollen? „Oh, nein!“ sagt unser Text; und das zu Recht. Jeder Mensch ist auf Gemeinschaft hin angelegt. Menschen werden krank, wenn sie einsam sind. Sicher, mitunter brauchen wir auch Zeiten des Alleins-eins, Zeiten, die wir nur für uns haben. Aber wir können diese Zeiten nur schätzen, wenn wir im Tiefsten wissen, dass wir nicht einsam sind, in Wahrheit nicht allein sind.
Oft reden wir von der Liebe Gottes zu den Menschen, oder von der Liebe Jesu zu den Menschen. Geschichten von Jesus aus den Evangelien zeigen uns lie-bevoll Jesu Hinwendung zu den Menschen, oft zu Kranken und Einsamen. Und die Menschen untereinander? Kann die Liebe Gottes die menschliche Liebe ersetzen? Vielleicht nicht ersetzen, aber vielleicht bietet sie den Grund dafür, dass wir uns gegenseitig Vorbild sein können; darin, aufeinander zu achten. Nicht auf Belanglosigkeiten, nicht auf Äußerliches, nicht auf Neben-sächlichkeiten. Vielmehr hat Gott den Menschen mit einer Seele ausgestattet. Mit der Seele, so heißt es im Schöpfungsbericht der Bibel, wurde der Mensch erst lebendig.
Und genau auf sie haben wir zu achten.
Es grüßt Sie herzlich Ihre Ev. Trinitatisgemeinde am See